Jedoch sind temporäre Messungen, so waren sich die Frenkhauser einig, nur von kurzer Dauer und verfehlen oft den gewünschten Effekt. Für weitere, dauerhafte verkehrsberuhigende Maßnahmen sahen die Verantwortlichen der Stadt Drolshagen und Kreis Olpe jedoch keine Notwenigkeit.Vereine angeschriebenAls dann im Frühjahr der Verkehr in Frenkhausen, bedingt durch die Brückensprengung B54/Autobahn, die Ampelanlage im Rosenthal und der Erneuerung der Landstraße durch das Wintersohle-Tal, stark anstieg, suchten die Frenkhauser eigenständig nach möglichen Lösungen.
Auf Anregung der „Häkeltanten“ hatte Ortsvorsteher Lothar Burghaus die heimischen Vereine und Gruppen, die eine Vereinskasse führen, angeschrieben und um Unterstützung zur Anschaffung von Geschwindigkeitstafeln gebeten. Diese messen die vorbeifahrenden Fahrzeuge und melden das Ergebnis dem Fahrer mittels Anzeige zurück.

Nachdem verschiedene Angebote eingeholt waren, wurde sich kurzfristig für ein Modell entschieden. Durch zähe Verhandlungen mit dem Lieferanten konnte ein Sonderpreis erzielt werden, so dass direkt zwei Geräte angeschafft wurden. In Abstimmung mit der Stadt Drolshagen wurden dann vor Ort mögliche Standorte besichtigt. Nach Abwägung der Vor- und Nachteile verschiedener Standorte hat man sich zusammen auf die Bereiche „obere und untere Biggeseestraße“ verständigt.Gute und böse SmileysSo werden Autofahrer nun freundlich im Bereich vor dem Kindergarten und vor den Bushaltestellen in der Ortsmitte auf ihre gefahrene Geschwindigkeit hingewiesen. Liegt diese innerhalb der erlaubten 50km/h, so bedankt sich das Gerät mit einem grünen Smiley. Solle die gemessene Geschwindigkeit über der erlaubten Grenze sein, so ermahnt es mit einem roten Gesicht.
„Die Anlagen sind seit Juni im Betrieb und die Organisatoren, Sponsoren und Anwohner sind allesamt mit dem Ergebnis zufrieden“, so der Ortsvorsteher Burghaus. „Man merkt deutlich, dass der, der ertappt wird, umgehend bremst“, so ein Anwohner.Weitere Sponsoren gesuchtDerzeit organisiert Burghaus noch weitere Masthalterungen, so dass ein Geräte noch an anderen Straßen aufgehangen werden könnte. Das Gerät im Bereich Kindergarten bleibt dort jedoch dauerhaft installiert, um so den jüngsten Verkehrsteilnehmer eine besondere Aufmerksamkeit zukommen zu lassen.
Der Ortsvorsteher ist zufrieden mit der Anschaffung und hofft, dass diese langfristig für eine Reduzierung der Geschwindigkeit in Frenkhausen sorgen wird. Gleichzeitig ist Burghaus noch auf der Suche nach Sponsoren für eine Solaranlage, mit der die Energieversorgung über längere Zeit sichergestellt werden kann. Derzeit müssen die Akkus alle acht bis zehn Tage abgenommen und aufgeladen werden. Wer hier die Dorfgemeinschaft unterstützen möchte, kann sich beim Ortsvorsteher melden.